"In den erste Jahren waren meine Gedanken bei der Zerstörung meiner Heimat. Heute sinne ich darüber nach, wie ich unseres kulturelle Erbe mit der Zukunft verbinden kann."
Zaher aus Aleppo
Der digitale Wandel ist in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft angekommen. Ich lebe jetzt in Berlin und erlebe, wie aufgrung des Innovationsgeistes dieser Stadt technologischer Fortschritt möglich ist. Berlin gehört zu den Kreativmetropolen Europas, die digitale subkultur ist so lebendig wir kaum in einer anderen Stadt. Wie wäre es, wenn dieser Spirit auf den Wiederaufbau von Aleppo überspringt?
"Wenn niemand mehr über den Krieg in Syrien berichtet, ist dann automatisch Frieden?"
Diese Frage der Reporter ohne Grenzen haben wir zum Anlass genommen, das internationale Team von SMART ALEPPO zu gründen. Technikerinnen, Informatikerinnen und viele andere disziplinen haben sich gefragt, was man mit einfachen technischen Entwicklungen für den Ausbau dieser zerstörten Stadt machen könnten. In der Zwischenzeit arbeiten 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Projekt.
In Aleppo liegt die öffentliche Infrastruktur am Boden. Aufgrund der zerstörten technischen und baulichen Infrastruktur muss vieles neu aufgebaut werden. Es ist viel Raum für intelligente Lösungen. In der Ver- und Entsorgungsstruktur, bei Straßen, Gebäuden und dem Abfall lassen sich mit einem vernetzten Einsatz digitaler Technologien viele Herausforderungen lösen. Digitale Technologien ermöglichen eine bessere Organisation des Abfalltransports. Intelligente Behälter können über tarifliche oder visuelle Effekte den Wertstoffanteil im Abfall erhöhen. Durch die Koordination verschiedener Sammelfahrzeuge, routenoptimierung durch Füllstandmesseungen und Unterflusbehälter ergeben sich neue Problemlösungen.